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Mitten im August: Über 30cm Neuschnee auf den Bergen

Frischer Pulverschnee und das mitten im Hochsommer: Eine Tiefdruckgebiet lässt es seit Montag in den Alpen heftig regnen und schneien. Die Schneefallgrenze sinkt teilweise bis auf 2000 Meter herab. Rund 25cm Neuschnee sind bereits bis Dienstag am Stubaier Gletscher in Tirol gefallen und weitere 10cm könnten bis Mittwochfrüh noch hinzukommen.

© Stubaier Gletscher via Facebook

Auch auf der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, waren am Dienstagmorgen vom 4. August die Schneeräumer im Einsatz. Hier könnten insgesamt 40cm an Neuschnee zusammenkommen. Auf Deutschlands einzigem Gletscher ist zwar kein Skibetrieb im Sommer, dafür ist noch die Familienrodelbahn am Schneefernerkopf geöffnet.

>> Schneemeldungen für dein Lieblingsskigebiet

© Bayerische Zugspitzbahn via Facebook

Auch im Tiroler Oberland sorgt Frau Holle für Nachschub auf dem Kaunertaler Gletscher. Rund 30cm waren es in den letzten zwei Tagen. Ende September startet hier wieder die Skisaison. Bis dahin kann man die Aussichtsplattform auf über 3100 Meter aber auch im Rahmen des Sommerbetriebs erreichen. Ab Mittwoch scheint hier dann auch wieder die Sonne vom Himmel.

© Kaunertaler Gletscher via Facebook

Nicht nur am Gletscher sondern auch weiter herab schneit es in Sölden. Weiß überzuckert ist unter anderem das Gebiet am Seekogel auf rund 2600 Meter, das am Wochenende noch komplett grün war und von Wanderern erobert wurde. Weiter oben am Rettenbachgletscher liegen hingegen noch über 100cm Schnee. Ende Oktober wird der Ski-Weltcup hier in die neue Saison starten. 

>> Die Termine des Ski-Weltcups 2020/2021

© Feratel.com / Bergbahnen Sölden

Eine der wenigen Möglichkeiten zum Sommerskifahren bietet aktuell das Skigebiet am Stilfser Joch in Südtirol. Knapp 30cm hat es hier geschneit. Darüber freuen sich besonders die vielen Trainingsteams, die sich hier aktuell auf die neue Weltcupsaison vorbereiten.

>> Übersicht aller Sommerskigebiete in Europa

Geschlossen haben am Dienstag die Sommerskigebiete in der Schweiz. Sowohl in Zermatt (Bild aus der Webcam) als auch in Saas-Fee hat es in der Nacht auf Dienstag kräftig geschneit auf über 3000 Metern und am Morgen liegt noch dichter Nebel in den Gletscherskigebieten. Ab Mittwoch soll dann hier wieder die Sonne scheinen. Weiterer Neuschnee ist dann erstmal für längere Zeit nicht in Sicht.

>> Ausblick: Was bedeutet Corona für den Winter 2020/21?

© Zermatt Bergbahnen Webcam
Als Redakteurin bei Skigebiete-Test habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht: Seit 2016 bin ich leitend für den Content auf Deutschlands größtem Wintersportportal zuständig. Die Berge faszinieren mich seit jeher und auf Skiern stand ich zum ersten Mal im Kindergarten. Falls ihr Fragen oder Anregungen zu Skigebiete-Test oder unserem Sommerportal TouriSpo habt, könnt ihr mich jederzeit... Mehr erfahren
aktualisiert am 5 Aug 2020

Forum und Usermeinungen

Wolfgang
am 06.08.2020
Wie kurz kann das kollektive Gedächtnis noch sein?
Bis in die 80er Jahre war es Jeden Sommer üblich, dass es bis unter 2000 Meter im Sommer einmal geschneit hat
Fabian Quintus

das kenn ich auch , wir wollten 1978 aufs Heinrich Schweiger Haus und mußten wegen Schneefall umkehrn ; ;

Sissi Fab

das war nicht nur in den 80ern so. gibts heut auch noch jedes Jahr. einmal im August oder Anfang September wirds weiß. aber steht ja auch nicht oben, dass es was extrem seltenes ist.

Günter
am 05.08.2020
Wo sind jetzt die Klimawandel Leute? Im August 10 Grad Nachts. Wow ist das heiß. Im Sommer mit Jacke und Pullover im Garten sitzen. Bravo angeblicher Klimawandel
Max

Keiner hat dich gefragt Günter. Der Permafrostboden in Sibirien taut, daran kann auch ein Schneeschauer im August auf hohen Bergen nichts ändern.

Markus

Wer den Klimawandel leugnet ist nicht mehr ernst zu nehmen. Bestenfalls eine Ursachendiskusion kann man führen. Und ach ja, das Wetter einzelner Tage ist völlig irrelevant.

Alle 5 Kommentare anzeigen
Peter
am 05.08.2020
1950 1960 1970 war das normal was um diese Zeit schon Schnee auf den Bergen ist und ihr wird euch noch wundern es wird noch viel kälter
Ena

...Ja, besonders zum Winter hin

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